laptop und lederhosen

30 08 2010

der sonntag ist rum – entspannung ist anders… aber der reihe nach.

heute morgen aufstehen und dann gleich mal die neue redaktion bei radio centre-ville besichtigen. ich sag’s mal so: interessant. von außen ist der sender sehr unscheinbar – von innen betrachtet glaubt man auch nicht wirklich, dass da radio gemacht wird! das equipment wirkt und ist auch tatsächlich nicht mehr ganz state of the art, musik kommt hier noch von der cd und zueinander passende büromöbel – braucht doch kein mensch! da geht’s beim swr eben schon ein wenig anders zu! aber: es funktioniert! und das ist ja wohl die hauptsache! ;o)

morgen früh geht es dann richtig mit der arbeit los. auf dem programm steht erstmal eine technische einführung – zumindest habe ich das so verstanden. dieses quebec-französisch ist schon ein wenig gewöhnungsbedürftig… mir wurde auf jeden fall versichert meines sei „très bien“ – ich bin also mal gespannt und werde berichten!

heute mittag dann eigentlich ein kurzer programmpunkt: handykauf. einfach? denkste! der kanadier an sich wartet gerne. aus dem handykauf wurde nämlich die beste arbeitsamtvorbereitung, die man sich wünschen kann. ladentür auf, nummer ziehen und dann: warten! ähnlich wie im immigration-office am flughafen. nur dass ich mich hier frei im laden bewegen konnte und nicht im glaskasten und unter beobachtung warten musste. doch die warterei hat sich gelohnt: handy ist gekauft, kanadische nummer vorhanden. wer sie haben will: kurze e-mail an mich und schon kommt die nummer zurück.

heute abend dann die gesellschaftlichen verpflichtungen: wir zwei mediencampus-stipendiaten waren zum dinner eingeladen. der leiter der bayerischen staatskanzlei und medienminister siegfried schneider ist gerade in montréal zu besuch und wollte da die beiden bayerischen stipendiaten treffen. meinen migrationshintergrund habe ich natürlich verschwiegen. nach der bierprobe (die bei den experten übrigens keine begeisterungsstürme hervorgerufen hat – wen wundert’s? reinheitsgebot und cassis-bier sind nicht die allerbesten freunde.) gab es dann lecker essen. und wein. die gastgeber wussten wohl warum… lecker war’s auf jeden fall.

wir waren allerdings nicht die einzigen ministerialen gäste heute abend. in schneiders schlepptau reist nämlich die gesamte bayerische computerspielebranche (ja, die gibt es tatsächlich!). als nordamerikanisches spielemekka hat montréal in der branche einen hervorragenden ruf und sämtliche branchengrößen sitzen hier. ich muss ja ganz ehrlich gestehen: anstatt morgen in den job zu starten, würde ich auch gerne an dem besichtigungsprogramm teilnehmen: ubisoft, ea, eidos… naja, man kann nicht alles haben.





welcome to canada – bienvenue au canada!

27 08 2010
wie in der first - nur ohne champagner

wie in der first - nur ohne champagner

also wenn das mal nichts ist: nur ein paar stunden auf kanadischem boden und schon folgt der erste blogeintrag! ok, eigentlich wollte ich nur das wlan in meiner wohnung ausprobieren. aber wenn ich schon mal online bin, dann kann ich ja auch gleich ein paar zeilen hier hinterlassen!

also: der bub ist nach einer sehr kurzen nacht ohne probleme zum frankfurter flughafen gekommen und hat dann im flieger tatsächlich einen fantastischen platz mit unglaublich viel beinfreiheit bekommen (ich denke, es war mehr als in der first – dafür leider ohne champagner und geschenke…). nach so viel tiefenentspannung musste es dann ja ein wenig stressiger werden. ich sag nur: nummern ziehen bei der einwanderungsbehörde. ein traum! deutsche arbeitsämter können nicht schlimmer sein. vor allem hat man das gefühl, dass wirklich nur ein bruchteil der leute, die dort so wichtig rumrennen, auch tatsächlich etwas arbeiten. und die, die arbeiten, machen das in einem tempo, dass man ihnen während dem laufen die schuhe besohlen könnte…

wie auch immer: nach zwei stunden warten (und wenn ich recht weiß, dann war das ungefähr die hälfte der wartezeit meiner mitstipendiatin, die diesen spaß schon gestern hatte) durfte ich dann endlich kanadischen boden betreten. jetzt bin ich in meiner neuen wohnung angekommen. gemeinsam mit myriam werde ich mir hier in den nächsten wochen ein appartment teilen. nach deutschen maßstäben würde man wohl sagen: die wohnung hat charakter… alles blitzeblank ist ja wohl was für weicheier!

jetzt aber mal auf in die stadt, die umgebung unsicher machen und warten, bis der jetlag so richtig zuschlägt. in diesem sinne: ein schönes wochenende!





auszug, umzug, einzug – und nochmal!

24 08 2010
das welde-orakel weiß bescheid

das welde-orakel weiß bescheid

hallo welt!

ganz schön zugig, dieser erste eintrag! nachdem ich am freitag mein volo in würzburg beendet habe, hieß es zügig koffer packen und umziehen: ruck-zug wurde da also das leben in kisten und diese dann in den transporter gepackt (auszug), dann ging es damit in die pfalz (umzug) und für ein paar tage zurück ins alte kinderzimmer (einzug).

von einem dauerhaften rückzug kann hier aber keine rede sein, denn – die meisten wissen es ja bereits, alle anderen erfahren es jetzt – der nächste auszug steht ja unmittelbar bevor! am freitag geht’s (leider mit dem flugzeug…) von frankfurt ab nach montréal! dank eines stipendiums bin ich dann dort von september bis november stagiaire bei einem radio-sender mitten in der stadt und lerne nicht nur ein bisschen besser mit dem medium, sondern hoffentlich auch mit der französischen sprache umzugehen. für alle schlauberger: nein, kanada ist nicht überall ein englischsprachiges land!

wenn die stagiaire-zeit dann vorbei ist, werde ich noch ein paar tage in diesem wundervollen land dranhängen, den kanadischen winter genießen und im dezember wieder ins dann gefühlt bestimmt unglaublich warme deutschland zurückkehren. ein guter schachzug, wie ich finde!

wie ihr seht, wird es mir in den kommenden tagen und dann wahrscheinlich auch in den kommenden wochen nicht langweilig werden. ich habe sogar zweimal das welde-orakel befragt (siehe bild) – und siehe da: es hat mich in meiner einschätzung bestätigt!

was ich genau gefragt habe? ich verrate es nicht. eure vermutungen könnt ihr mir ja im kommentarfeld mitteilen. die originellste antwort (bzw. deren verfasser/in) bekommt die erste postkarte von der anderen seite des atlantiks! ist das vielleicht mal ein vorschlag, oder was?!? also: zügig schreiben!

für alle umzugshelferhanseln und mitwisser, die während dieser hochgeistigen und spirituellen orakel-befragung persönlich zugegen waren oder um die wahren hintergründe des fotos wissen, ist der zug natürlich abgefahren! wehe, ich lese hier die wahrheit! das führt definitiv zum sympathiepunktabzug und dann gibt’s für den verräter keine karte! mein persönlicher innerer reichsparteitag…äähh…kreuzzug!

ansonsten habe ich mir vorgenommen, hier immer mal wieder was zu posten, und so alle daheimgebliebenen auf dem laufenden zu halten. natürlich freue ich mich während der zeit in der ferne über zahlreiche blog-leser und noch viel mehr über kommentare/e-mails/wall-posts und was weiß ich nicht noch alles!

in diesem sinne: ich habe euch unter zugzwang gesetzt, jetzt seid ihr dran. schreitet bitte zum vollzug!